Rheinberg War Cemetery 1939 - 1945
Überblick über den Rheinberg War Cemetery
Der Rheinberg War Cemetery ist eine Kriegsgräberstätte in Kamp-Lintfort, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Er dient als letzte Ruhestätte für Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Der Friedhof liegt an der Straße Am Englischen Friedhof 44 und wurde speziell für die Bestattung der im Kriegsgebiet des Niederrheins gefallenen alliierten Soldaten angelegt.
Entstehung und Gestaltung
Die Anlage wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, im Jahr 1946, von der britischen Besatzungsmacht errichtet. Der Friedhof wurde konzipiert, um die Gräber aus der umliegenden Region zentral zu erfassen und umzubetten. Die Gestaltung des Friedhofs erfolgte durch den Architekten Philip Hepworth, der für das Commonwealth War Graves Commission (CWGC) tätig war. Der Rheinberg War Cemetery zeichnet sich durch seine gepflegten Rasenflächen, Baumreihen und Blumenbeete aus, die den Besuchern Ruhe und Besinnlichkeit vermitteln sollen.
Die Bestatteten
Auf dem Rheinberg War Cemetery ruhen insgesamt 3.330 Commonwealth-Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Darunter befinden sich Soldaten aus Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland, Polen und anderen Nationen des Commonwealth. Neben den Commonwealth-Soldaten gibt es auch Gräber von 158 deutschen Soldaten, die während des Krieges ums Leben kamen. Die Grabsteine sind einheitlich gestaltet und tragen neben den persönlichen Daten des Verstorbenen oft auch individuelle Inschriften der Angehörigen.
Gedenken und Pflege
Der Rheinberg War Cemetery wird von der Commonwealth War Graves Commission unterhalten, die für die Instandhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten des Commonwealth weltweit verantwortlich ist. Regelmäßige Gedenkveranstaltungen, wie am Volkstrauertag oder am Remembrance Day, finden hier statt, um der Gefallenen zu gedenken und die Erinnerung an die Opfer des Krieges wachzuhalten. Der Friedhof ist öffentlich zugänglich und wird von Besuchern genutzt, um den Opfern ihren Respekt zu erweisen und über die Schrecken des Krieges zu reflektieren.