Geusenfriedhof
Geschichte des Geusenfriedhofs
Der Geusenfriedhof, auch bekannt als der Niederländische Friedhof, ist ein historischer Friedhof im Weyertal in Köln. Er wurde im 17. Jahrhundert angelegt und diente als Begräbnisstätte für die sogenannten "Geusen", das waren niederländische Flüchtlinge, die vor religiöser Verfolgung aus den Spanischen Niederlanden geflohen waren. Diese Protestanten fanden in Köln einen Zufluchtsort und errichteten hier ihre eigene Gemeinde samt Friedhof.
Bedeutung und Nutzung
Der Geusenfriedhof ist einer der ältesten erhaltenen Friedhöfe Kölns und spiegelt die Geschichte der religiösen Toleranz und der Aufnahme von Flüchtlingen in der Stadt wider. Er wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein genutzt und steht heute unter Denkmalschutz. Der Friedhof ist ein Zeugnis der historischen Vielfalt Kölns und seiner Rolle als Zufluchtsort für verfolgte Minderheiten.
Heutiger Zustand
Heute ist der Geusenfriedhof eine ruhige, grüne Oase mitten in der Stadt. Der Friedhof ist nicht mehr für Bestattungen geöffnet, wird aber als historische Stätte gepflegt und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Er dient als Erinnerungsort und bildet einen Kontrast zur urbanen Umgebung. Besucher können hier die alten Grabsteine und die besondere Atmosphäre des Ortes erleben.
Lage und Zugänglichkeit
Der Geusenfriedhof befindet sich im Stadtteil Sülz im Weyertal und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Der Friedhof ist für Besucher geöffnet, wobei die genauen Öffnungszeiten variieren können und es empfiehlt sich, diese vor einem Besuch zu überprüfen. Als historische Stätte ist er ein interessantes Ziel für Geschichtsinteressierte und bietet auch einen Einblick in die frühe Neuzeit Kölns.