Kreffter Bernd

Dies sind die Augenglicke, in denen man innehält.Moment, die einem die eigene Vergänglichkeit vor Augen führen. Der Tod ordnet die Welt neu. Scheinbar hat sich nichts geändert und doch ist die Welt anders geworden. (Saint Exupery) Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir einmal wieder zu begegnen. (Hölderlin) Immer warst du für uns da. Probleme waren da, um sie als Herausforderungen zu lösen. Wie oft hast du einem von uns aus der Misere geholfen. Ohne große Worte - einfach gemacht! Deine Witze kannten wir zum großen Teil seit Jahren - wir haben immer wieder drüber gelacht und nun sind sie in unserem Sprachgebrauch übergegangen. Du warst ein Feuerwerk, konntest explodieren und dann wieder auf kleiner Flamme kochen. Alles wolltest du von uns fern halten, was uns belasten könnte. Der Fels in der Brandung. Hilfsbereit über die Grenzen hinaus. Hast alles getragen auf deinen Schultern. Das kriegen wir geregelt hast du immer gesagt. Das hast du auch noch gesagt, als du so krank wurdest. Scherzhaft habe ich gesagt, dass du das wohl noch aus der Urne sagen wirst und du hast gelacht. Aber da regelte etwas anderes die Dinge und du hast das klaglos und mit Würde akzeptiert. Jeder, der dich kennt, weiß wie schwer das für dich gewesen sein muss. Jetzt ist es ein Jahr her und noch immer habe ich alle Bilder vor Augen und höre dich, wie du mich bittest, auf deine Frau aufzupassen. Dein letzter Gedanke war mit Sicherheit sie. Mach's gut, da wo du bist und erzähl weiter deine Witze. Wir kriegen das hier geregelt.